Ein sehr interessantes und unter Asselfreunden bekanntes Krankheitsproblem ist die Infektion der Asseln durch Iridoviren.
Betroffene Tiere entwickeln - ironischerweise hübsch anzusehende blaue oder purpurfarbene, sehr auffällige Farbtöne.
Leider ist das Ende bis jetzt immer tödlich. Die einzigen Maßnahme, um die Infektion einzuschränken, besteht darin, die betroffene Gruppe zu vernichten und die Box zu desinfizieren. Nur so lässt sich verhindern, dass auch andere Assel-Gruppen angesteckt werden.
Große Hygiene ist immer Pflicht!
Zu viel Futter im Zusammenspiel mit mangelhafte Belüftung und einem Zu viel an Temperatur und Feuchtigkeit zieht jede menge unerwünschte Gäste an.
Milben beispielsweise profitieren von hohen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit in der Zuchtboxen, sodass sich im Extremfall schließlich Hunderte davon an unseren Asseln festhalten.
Abhilfe schafft, die Futterrationen zu verringern und lieber frische pflanzliche Nahrung alle paar Tage auszutauschen. Außerdem sollte solches Futter immer in kleinen Schälchen angeboten werden, damit es nicht in direkten Kontakt mit dem Substrat kommt. Bei einem extremen Befall kann es besser sein, die Box komplett zu reinigen und mit einem neuen Zuchtansatz zu impfen. Die Pilze, die in faulendem Holz oder Falllaub vorhanden sind, könnten Gruppen ebenfalls schädigen, wenn sie exzessiv wachsen. Um das zu verhindern, empfehlen wir, den Großteil solcher Pilze zu entfernen, indem man 30 % des Substart wegwirft.
Außerdem hilft angemessene Belüftung in der Box.